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Die Willibaldsburg – das Wahrzeichen von Eichstätt

Willibaldsburg EichstättDie mittelalterliche Willibaldsburg liegt auf einer Höhe von 464 m üNN im Westen der Altstadt von Eichstätt auf den Felsen des Willibaldsberges hoch über dem Talgrund der Altmühl. Die gesamte Festungsanlage weist eine Länge von rund 420 m auf; die Burg war aufgrund einer starken Biegung des Altmühltales nach drei Seiten durch steil abfallende Hänge gegen Angriffe gut gesichert, der langgezogene Bergrücken bildete somit einen idealen Standort für eine Höhenburg.

Der Name der Burg geht zurück auf den angelsächsischen Missionar Willibald, der nach seiner Bischofsweihe im Jahr 741 ein Kloster in Eichstätt gründete und mit einer weitreichenden Missionstätigkeit im gesamten fränkischen Raum begann. Bis zu seinem Tod am 7. Juli 787 oder 788 war Willibald der Bischof von Eichstätt, seine Heiligsprechung erfolgte im April 989. Die Willibaldsburg mit den beiden markanten Türmen ist ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte und aufgrund der exponierten Lage weithin sichtbar, sie wird deshalb auch als das Wahrzeichen von Eichstätt bezeichnet.

Bereits im Jahr 1070 wird eine erste befestigte Anlage auf dem Felssporn über der Stadt erwähnt; der Vorgängerbau der Willibaldsburg bestand aus einem Turm, einem großen Steinhaus und einer Kapelle, die Gebäude waren durch Gräben und Ringmauern gesichert. Ab dem Jahr 1353 begann Bischof Berthold von Zollern mit dem Ausbau der Burganlage zu einer wehrhaften Residenz der Eichstätter Bischöfe, da der alte Bischofssitz in der Stadt für eine Verteidigung nicht ausreichend erschien. Die nachfolgenden Burgherren erweiterten und verstärkten die Anlage durch einen Zwinger, ein Sommerhaus und den „Schaumbergbau“, der allerdings nur noch in Resten vorhanden ist. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde die Burg unter Bischof Johann Konrad von Gemmingen zu einem repräsentativen Renaissanceschloss umgebaut. Es entstand der heutige markante Gemmingenbau mit den beiden Türmen und ein berühmter botanischer Garten, der „Hortus Eystettensis“; zur endgültigen Fertigstellung wurden unter dem Nachfolger noch fünf Bastionen und eine Vorburg angelegt.

 Im Jahr 1725 verließen die Bischöfe die Willibaldsburg und zogen in das Stadtschloss neben dem Dom; die Schlossanlage diente danach als Ämtergebäude, Spital, Gefängnis und Kaserne, bis sie 1900 von Bayern gekauft und unter Denkmalschutz gestellt wurde. Der relativ gute Erhaltungszustand ist auf umfangreiche Sanierungsmaßnahmen der Bayerischen Schlösserverwaltung zurückzuführen.

Ein im Jahr 2000 angelegter Rundweg im Außenbereich verdeutlicht die imposanten Ausmaße der Anlage, ebenso beeindruckend ist der Zugang zum Burghof durch eine 63 m lange Torhalle. Die Willibaldsburg beherbergt heute das Jura-Museum mit dem berühmten Eichstätter Archaeopteryx und ein Museum für Ur- und Frühgeschichte, das die Entwicklung der Region dokumentiert. Weitere Attraktionen sind der weite Ausblick von einem der beiden Türme, der 76,5 m tiefe Burgbrunnen und der Bastionsgarten; nach dem Rundgang wartet noch ein Garten – der Biergarten bei der Burgschänke.

Öffnungszeiten:
April-September: 9-18 Uhr
Oktober-März: 10-16 Uhr
Montags geschlossen

Willibaldsburg
Burgstraße 19
85072 Eichstätt
Telefon (0 84 21) 47 30

Willibaldsburg

© Bilder Willibaldsburg: Werner Neunherz  / pixelio.de

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