Wenn die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Altstadt von
Bamberg noch eines besonders attraktiven Wahrzeichens bedürfe, viele die
Wahl sicher auf die, hoch über der Stadt liegende, Altenburg fallen.
Mit ihrem hohen, schlanken Bergfried steht die Altenburg auf dem höchsten
der sieben Hügel Bambergs und weist mit ihrer Entstehungsgeschichte bis in
das Jahr 1109 zurück. Zerstörungen, Umbauten und ein Erdrutsch führten zu
mancher Veränderung der historischen Anlage, die ihr jetziges Gesicht nach
einer im Jahr 2003 abgeschlossenen Generalsanierung erhielt.
Die ältesten Teile der Burg sind der 33 Meter hohe Bergfried, Teile der
Ringmauer und das Torhaus, während die Burgkapelle und das Palas mit seiner
hübschen Fachwerkfassade Nachbauten aus dem 19. Jahrhundert sind.
Auf dem Gelände der Burganlage hielt sich in den Jahren zwischen 1808 und
1813 mehrfach der Schreiber manch ergötzlicher Gruselgeschichte, E.T.A.
Hoffmann auf. Die damals von ihm bewohnte und mit Karikaturen von seiner
Hand bemalte Klause, trägt heute seinen Namen.
Auf dem Gelände der Altenburg befindet sich außerdem ein nicht mehr
genutzter Bärenzwinger, ein Ziehbrunnen, mehrere Grabmale und eine
Aussichtsterrasse, von der aus die Bischofsstadt Bamberg und ihr Umland ein
wunderschönes Panorama bieten. Der Rittersaal aus der Zeit um 1900 zeigt
sich in der damaligen Ausstattung und kann für Veranstaltungen oder
Festlichkeiten gemietet werden.