Hoch über der mittelalterlichen Altstadt von Kronach, der oberfränkischen
Kreisstadt, thront die Festung Rosenberg. Die zusammenhängende Burganlage
stellt sowohl mit ihrer Größe von 23,6 Hektar als auch mit dem gut
erhaltenen Zustand einen Superlativ im europäischen Vergleich dar.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Landesburg des Bistums Bamberg 1249.
Als wichtiger strategischer Punkt, musste sie zahlreiche Angriffe über sich
ergehen lasse, blieb jedoch stets uneinnehmbar.
An den Anlagen dieser wehrhaften Festung, die neben Häusern und Ställen aus
Wällen, Mauerringen, Türmen und anderen Gebäuden besteht, lassen sich viele
verschiedene Bauphasen und Epochen vom Mittelalter bis zum Spätbarock
erkennen, die Burg wurde schließlich im Laufe der Jahrhunderte immer mehr
erweitert und stärker befestigt.
Seit 1888 ist sie im Besitz der Stadt Kronach und inzwischen sind beide -
Stadt und Festung - ein Magnet für historisch, architektonisch und kulturell
interessierte Besucher geworden.
In Form eines Freilichtmuseums lässt sich die Anlage begehen, besonders
sehenswert sind dabei das frühbarocke Festungstor von Antonio Petrini und
der Einblick in die unterirdischen Gänge, den man bei einer Führung bekommt.
Die Festung beherbergt darüber hinaus die Faust-Festspiele Kronach und die
Fränkische Galerie des Bayerischen Nationalmuseums, hier werden unter
anderem Werke des berühmtesten Sohns der Stadt, Lucas Cranach der Ältere,
gezeigt.
Die historische Altstadt von Kronach von der Stadtmauer umgeben, die noch
vollständig erhalten ist, wird Obere Stadt genannt. Mit
spätmittelalterlichem Charme zieht sie Besucher in ihren Bann.
Zu den Highlights zählen die gotische Kirche St. Johannes mit reich
verziertem Kirchenportal, das Rathaus aus dem späten 16. Jahrhundert und die
Markthalle.