Das Walchenseekraftwerk
Das
Walchenseekraftwerk wurde von Oskar von Miller geplant, um das Land
Bayern und die bayerische Bahn mit Elektrizität zu versorgen. 1918
wurde der Bau durch den Bayerischen Landtag beschlossen. Schon 1924
wurde das Kraftwerk in Kochel am See unter der Schirmherrschaft des
staatlichen Bayernwerks in Betrieb genommen. Es handelt sich um ein
Hochdruck-Speicherkraftwerk, das mit einer Leistung von 124 MW bis
heute zu den leistungsfähigsten Kraftwerken dieser Art in
Deutschland gehört. Heute ist das
Walchenseekraftwerk ein Teil der Kraftwerkssparte der Uniper
Kraftwerke GmbH.
Seine Energie bezieht das Walchenseekraftwerk aus dem Gefälle von
gut 200 Metern zwischen dem Oberbecken Walchensee und dem
Unterbecken Kochelsee. Beide Seen sind durch den 1200 Meter langen
Druckstollen zwischen dem Einlaufbauwerk Urfeld und dem
Wasserschloss sowie sechs ca. 400 Meter langen Rohrbahnen zwischen
Wasserschloss und Kraftwerk miteinander verbunden.