Urlaub in Bayern     

 
Sehenswürdigkeiten
Amberg
Armesberg
Bäckeröd Waidhaus
Baierweinmuseum
Bergbaumuseum
Burg Falkenstein
Burg Wolfsegg
Burgruine Kallmuenz
Burgruine Wolfstein
Donaustauf
Gemeinde Falkenstein
Heimatmuseum Altenthann
Flossenbürg
Furth im Wald
Jura Zoo
Kallmünz
Klosterburg Kastl
König-Otto-Tropfsteinh.
Kurpark Moosbach
Mittelaltermarkt Nabburg
Mittelalterfest Parsberg
Nabburg
Neunburg vorm Wald
Nittenau
Oberpfälzer Jura
Osterhöhle
Parkstein
Perschen
Rauher Kulm
Rotkreuzmuseum
Schmucksteinbergwerk
Schulmuseum
Schwandorf
Sommerrodelbahn
Thanstein
Velburg
Waldsassen
Walhalla
Weiden
Windischeschenbach
  Allgäu Altmühltal Bayerischer Wald Bodensee Chiemsee
  Franken Niederbayern Oberbayern Oberpfalz Schwarzwald
  Augsburg München Nürnberg Regensburg Würzburg

 

Sehenswürdigkeiten in der Oberpfalz: Walhalla

Die Walhalla – ein griechischer Tempel am Donauufer

Der weithin sichtbare Monumentalbau der Walhalla liegt rund 10 km östlich von Regensburg hoch über dem linken Ufer der Donau auf dem Bräuberg. Die Walhalla ist das Wahrzeichen des Marktes Donaustauf und bietet vom Eingangsportal aus einen beeindruckenden Panoramablick; an klaren Tagen reicht die Sicht über das Donautal bis zu den Bergen des Vorderen Bayerischen Waldes und zu den ersten Gipfeln der Berchtesgadener Alpen. Als bekanntes Ausflugsziel ist die Walhalla verkehrsmäßig sehr gut zu erreichen, es gibt sogar eine eigene Anlegestelle für Schiffe; vom Donauufer führen allerdings 360 Stufen steil hinauf zur Ruhmes- und Ehrenhalle.

Initiator und Bauherr des Denkmales war der bayerische König Ludwig I., der bereits im Jahr 1807 den Entschluss fasste, für 50 bedeutende Persönlichkeiten „mit teutscher Zunge“ einen Ehrentempel zu errichten. Die Bezeichnung Walhalla war ein Vorschlag des Schweizer Historikers Johannes von Müller; er führte auch zusammen mit dem König die Auswahl der ersten Personen durch, die als Büsten in der Ruhmeshalle aufgestellt werden sollten. Nach der nordischen Mythologie ist „Walhall“ eine prächtige Halle aus Schilden und Speeren, in der die tapfersten gefallenen Kämpfer von den Walküren als Gäste Odins bewirtet werden. Die ersten Marmorbüsten wurden bereits im Jahr 1807 angefertigt, ein Platz für die Aufstellung war jedoch noch nicht vorhanden.
Erst am 18. Oktober 1830 erfolgte die Grundsteinlegung für die Walhalla am 17. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig, genau 12 Jahre später eröffnete König Ludwig I. das Bauwerk; die Baukosten betrugen damals insgesamt 4 Millionen Gulden.

Der Architekt Leo von Klenze errichtete aus Kelheimer Kalkstein einen Tempelbau nach klassischem griechischen Muster, Vorbild war der Parthenon in Athen. Die Ehrenhalle ist 66,7 m lang und 31,6 m breit bei einer Höhe von 20 m, die gesamte Anlage mit Unterbau weist eine Länge von 125 m auf und ist 55 m hoch. Das nördliche Giebelfeld der Halle zeigt die Schlacht der Germanen gegen die Römer im Teutoburger Wald, auf der Südseite wird die Geschichte Deutschlands im Jahr 1814 dargestellt mit Germania, den Teilstaaten und den symbolisierten Flüssen Rhein und Mosel. Im Inneren dokumentiert ein umlaufendes Wandfries die Frühgeschichte der Germanen von der Einwanderung in Europa bis zur Bekehrung durch den Hl. Bonifatius. Bei der Eröffnungsfeier im Jahr 1842 wurden 96 Büsten aufgestellt, mittlerweile stehen in der Walhalla 130 Marmorbüsten von prägenden Persönlichkeiten aus Natur- und Geisteswissenschaften, Politik, Literatur und Musik; zusätzlich gibt es 64 Gedenktafeln für historische Personen oder Handlungen (z.B. Rütlischwur). Auch heute ist eine Aufnahme in die Walhalla noch möglich – allerdings erst 20 Jahre nach dem Tod.

 Impressum          Ihr Eintrag hier