Hinter Ludwigshafen kommt der erste große Anstieg der Tour, hier geht 
            es über 300 Meter hinauf auf den Sipplinger Berg, von welchem sich 
            ein wunderbarer Rundblick auf die Gegend bietet. Der Weg führt auch 
            am Rand des Hödinger Tobels entlang, einer imposanten Schlucht von 
            bestechender Schönheit und beeindruckender Rauigkeit. Wer unterwegs 
            ein kleines Abenteuer erleben möchte, verlässt hier kurz den 
            Wanderweg und steigt in den Tobel hinab, um ihn zu durchwandern, 
            anstatt nur an ihm entlang zu spazieren. 
            
            
            Bei Kilometer 16 erreicht man den eigentlichen Höhepunkt der 
            Tagesetappe, die 20´000-Einwohner-Stadt Überlingen. Die vielen 
            wunderschönen alten Bauwerke machen Überlingen zu einem kulturellen 
            Hochgenuss. Besonders tut sich hier das Münster St. Nikolaus hervor, 
            das größte spätgotische Bauwerk am Bodensee, welches das Wahrzeichen 
            der Stadt ist. Aber auch die über 1´000 Jahre alte Sylvesterkapelle 
            im Stadtteil Goldbach, das aus der Renaissance stammende Rathaus, 
            und die barocke Franziskanerkirche sind wunderbar anzusehen. Sehr 
            schön ist auch die Uferpromenade Überlingens, welche die längste am 
            Bodensee ist, sowie die Bodensee-Therme, die eine nette Abwechslung 
            zum Wandern bietet. Von 
            
            
            Überlingen aus sind es dann noch 9 Kilometer ins schöne 
            Unteruhldingen, welches das Ziel der zweiten Etappe darstellt.
            
    Der 
    Bodenseerundweg: Unteruhldingen - Friedrichshafen
            
    Die dritte Etappe führt am Nordufer des Überlinger Sees, des 
            nordwestlichen Ausläufers des Bodensees, entlang von Unter-Uhldingen 
            nach Friedrichshafen. Sie ist insgesamt 26,5 Kilometer lang, 
            verläuft aber wesentlich flacher als der zweite Tagesabschnitt des 
            Bodenseerundwanderweges. Gleich zu Beginn der Wanderung kann man auf 
            dieser Etappe die schöne Stadt Unter-Uhldingen. 
            
    Besonders 
            beeindruckend ist hier eine unweit des Hafens gelegene geschützte 
            einmalige Bucht, in der sich das Freilichtmuseum für Pfahlbau 
            befindet. Hier stehen insgesamt 26 verschiedene rekonstruierte 
            Pfahlhäuser, die einen interessanten Eindruck zu Beginn der 
            Wanderung hinterlassen. Auch interessante Bauwerke wie die 
            Wallfahrtskirche Birnau und das herrschaftliche Schloss Maurach 
            finden sich auf dem Gemeindegebiet von Uhldingen. 
            
            
            Von Unter-Uhldingen geht der Marsch zunächst 5,5 Kilometer lang leicht 
            bergauf, bis man nach knapp 100 bewältigten Höhenmetern den zweiten 
            Höhepunkt der Tagesetappe erreicht, die vielleicht berühmteste Stadt 
            am Bodensee: Meersburg. Im Sommer ist die Stadt bisweilen von 
            Touristen geradezu überlaufen, ihre Schönheit leidet darunter jedoch 
            nur bedingt. Gerade in der Nebensaison kann man Meersburg aber in 
            seiner ganzen Einmaligkeit genießen. Schon das ansprechende Panorama 
            begeistert und um Meersburg und mitten durch die wunderschöne 
            Altstadt führen zahlreiche ausgeschilderte Spazierwege, auf denen 
            man die mittelalterliche Stadt mit ihrer beeindruckenden Burg 
            bewundern kann. Wer sich noch ein wenig mehr Zeit nimmt, kann auch 
            das Zeppelinmuseum, das Burgmuseum, das Weinbaumuseum, die 
            Bibelgalerie oder eine der anderen Ausstellungen besuchen. 
            
            
            
            Hinter Meersburg geht der Weg am Ufer entlang weiter nach Hagenau und 
            bei Kilometer 15 nach Immenstaad. Hier gibt es eine Segelschule, ein 
            wunderschönes modernes Strandbad und einen großen Abenteuerpark mit 
            großem Hochseilgarten.
            
            Vier Kilometer hinter Immenstaad kommt Fischbach und bei Kilometer 26,5 
            erreicht man schließlich den Zielort des Tags, das schöne 
            Friedrichshafen. Die Stadt mit knapp 60´000 Einwohnern bezaubert mit 
            ihrem schönen Panorama und der wunderbaren Uferpromenade. Nach einem 
            langen Marsch gibt es wohl kaum etwas schöneres, als durch eine 
            nette Altstadt zu schlendern oder das Wahrzeichen Friedrichshafens, 
            die große Schlosskirche, bewundern. Interessant ist auch der 
            repräsentative, 1846 errichtete Stadtbahnhof, ebenso wie die 
            verschiedenen Museen der Stadt. Sehr beliebt bei Touristen ist auch 
            ein Zeppelinflug über den Bodensee und sein Hinterland. 
            
    
            
            
            Wer sich schließlich auf den Weg macht, wandert zunächst ein Stück im 
            Hinterland des Bodensees nach Eriskirch, wo sich in einer weißen 
            Villa das Naturschutzzentrum im Eriskircher Ried befindet. Das Ried 
            selbst, durch das der Weg dieser Etappe führt, ist eine kleine, 
            liebevoll gepflegte Parkanlage in der Nähe des Malerwinkels, von der 
            aus man einen fantastischen Blick auf die Alpen hat. 
            
            
            Der Weg führt hinter Eriskirchen weiter nach Langeargen und wieder 
            direkt an Ufer. Danach erreicht man bei Kilometer 14,5 den Ort 
            Kressbronn, in dem man ein attraktives Wasserschloss von 1500 
            bewundern kann sowie vier barocke Kapellen. Im Ortsteil Gohren 
            befindet sich außerdem der mit rund 1´500 Liegeplätzen zweitgrößte 
            Deutsche Yachthafen, die Meichle + Mohr Marina. 
            
            
            Hinter Kressbronn hat man gut 50 Höhenmeter zu überwinden und steigt 
            nach Selmau hinauf und wieder hinunter nach Wasserburg, das vor 
            allem für seine malerische Halbinsel mit der St. Georgs Kirche aus 
            dem 14. Jahrhundert und dem Schloss Wasserburg bekannt ist. 
            
            
            
            Von Wasserburg aus sind es dann noch etwa 6,5 Kilometer bis ins 
            malerische Lindau im bayerischen Schwaben. Die historische Altstadt 
            Lindaus befindet sich auf einer etwa 0,7 Quadratkilometer großen 
            Insel und ist eine der schönsten auf der Reise. Überhaupt ist Lindau 
            ein architektonischer Hochgenuss und begeistert mit seinem 
            historischen Bahnhof, dem reich verzierten Alten Rathaus, der 
            Maximilianstraße, seinem beeindruckenden Münster, der schönen 
            Seepromenade und vielen Villen und Herrenhäusern. Bei Nacht ist auch 
            die von zwei Türmen gesäumte Hafeneinfahrt ein einmaliger Anblick.
            
    Der 
    Bodenseerundweg: Lindau - Rheineck
            
    Die fünfte Etappe des Bodenseerundwanderweges verläuft sehr flach auf 
            stets etwa 400 Höhenmetern und ist mit insgesamt 33 Kilometern eine 
            der längsten Etappen der Rundtour. Interessanterweise bewegt man 
            sich an diesem Tag durch drei Länder: man startet im bayerischen 
            Lindau, gelangt ins österreichische Bregenz und überquert den Rhein, 
            um in die Schweiz zu gelangen. Aufgrund ihrer Länge bietet sich die 
            Etappe für Wanderer an, um sie an zwei Tagen zu gehen und in Bregenz 
            den ersten Tag zu beenden, für Fahrradfahrer stellen 33 Kilometer 
            hingegen wohl kaum ein Problem dar.
            
            
            Der Aufbruch aus dem malerischen Lindau mag schwer fallen und gerade 
            deshalb sollte man sich vielleicht schon am Vortag Zeit nehmen, um 
            die bayerische Stadt mit ihrer historischen Altstadt, die auf einer 
            Halbinsel liegt, zu erkunden. 
            
            
            Von Lindau aus wandert man dann direkt am Ufer entlang Laiblachbrücke 
            und erreicht bei Kilometer 10,5 das österreichische Bregenz, das mit 
            rund 28´000 Einwohnern Hauptstadt des Bezirks Bregenz ist. Die Stadt 
            ist vor allem für ihre Festspiele mit dem Spiel auf dem Wasser, bei 
            welchem Opern, Musicals und Operetten auf einer im Bodensee 
            verankerten Bühne aufgeführt werden, bekannt. Aber auch die vielen 
            Kirchen, die vier großen Klöster, das schöne Alte Rathaus, die Ruine 
            der Römervilla, die ansprechende Seepromenade und die Burg 
            Hohenbregenz sollte man sich nicht entgehen lassen. Sehr interessant 
            ist auch der gläserne Kubus des Kunsthaus Bregenz. Wer genug Zeit 
            hat, kann außerdem mit der Pfänderbahn zum 1´064 Meter hohen 
            Hausberg Pfänder hinauffahren und einen schönen Weitblick genießen.
            
            Auf dem Weg Richtung Hardt bei Kilometer 18,5 und Rohrspitz bei 
            Kilometer 25,5 bewegt man sich dann entlang des wunderschönen 
            Rheindeltas, das zwischen dem Alten Rhein, dem regulierten Neuen 
            Rhein und dem Bodensee entstanden ist. Etwa 2´000 Hektar 
            Flachwasser, Schilfröhrichte, Feuchtwiesen und Auwälder stehen hier 
            unter Naturschutz und gut 330 verschiedene Vogelarten sind hier zu 
            Hause.
            
            Der Weg führt dann in die Schweiz, in den Kanton St. Gallen und endet 
            in der 3´000-Einwohner-Ortschaft Rheineck, wo sich auch die zwei 
            Kilometer lange Bergbahn Rheineck-Walzenhausen befindet, welche die 
            fast 300 Höhenmeter zwischen Rheineck und Walzenhausen überwindet 
            und als Zahnstangenbahn eine Steigung von bis zu 25 % meistert.
            
    Der 
    Bodenseerundweg: Rheineck - Romanshorn
            
    Drei ganz unterschiedliche Städte warten auf der sechsten Etappe des 
            Bodenseerundwanderwegs und machen den 27,5 Kilometer langen 
            Tagesabschnitt zu einem sehr abwechslungsreichen und interessanten 
            Erlebnis. Vom schönen Rheineck aus steigt man zunächst fast 200 
            Höhenmeter hinauf nach Wartensee, von wo aus sich ein wunderbarer 
            Blick auf den Bodensee bietet.
            
            
            Bis zum ersten Höhepunkt des Tages, der Stadt Rorschach, muss man 
            wieder vier Kilometer lang die 200 Meter hinabsteigen. Man wird dann 
            aber mit der schönen 8´000-Einwohner-Stadt und ihren 
            Sehenswürdigkeiten belohnt. Besonders tut sich die uralte, 1782 
            klassizistisch umgebaute Sankt Kolumbans und Konstantius Pfarrkirche 
            hervor. Aber auch das alte Kornhaus, der Jakobsbrunnen und die 
            Klosteranlage Marienberg. Einen wunderschönen Anblick bietet auch 
            die im Bodensee auf Pfeilern stehende Badehütte Rorschach.
            
            
            Den Rest der Etappe verläuft der Weg sehr eben und auch stets ganz in 
            Ufernähe. Man gelangt hinter Rorschach zunächst durch Horn und 
            Steinach und kommt dann nach Arbon, einer kleinen Stadt mit 13´000 
            Einwohnern im schweizerischen Kanton Thurgau. Berühmt ist Arbon vor 
            allem für die Seepromenade, seine wunderschöne Altstadt und das 
            Wahrzeichen der Stadt, das Schloss Arbon mit Schlossturm, einer 
            ehemaligen Burg mit Bergfried, der noch aus dem Jahr 993 stammt. 
            Sehr sehenswert ist auch die Heine-Siedlung, die vom Jugendstil und 
            von der Romantikzeit geprägt ist sowie der eng gebaute 
            Fischmarktplatz im Herzen der Altstadt.
            
            
            Beim Aufenthalt in Arbon ist allerdings zu bedenken, dass noch neun 
            Kilometer bis zum Etappenziel zurückzulegen sind. Der Weg führt am 
            Ufer entlang zunächst nach Frasnach und Engnach, bis man am Ende die 
            Gemeinde Romanshorn erreicht. Der Ort geht auf das Jahr 779 zurück 
            uns zählt heute rund 9´000 Einwohner. Was die Wasserfläche angeht, 
            findet sich hier der größte Hafen am Bodensee, in dem sich diverse 
            Wasserfreizeitsportmöglichkeiten bieten. Romanshorn besticht durch 
            die Kombination von historischen Bauwerken wie dem Schloss und der 
            Alten Kirche und seiner modernen Architektur. Wer noch ein wenig 
            Zeit hat, sollte auch den großen, mit dem „Binding-Preis“ für 
            vorbildliche Forstbewirtschaftung ausgezeichneten Wald im Hinterland 
            der Stadt besuchen.
            
    Der 
    Bodenseerundweg: Romanshorn - Kreuzlingen
            
    Die siebte Etappe des Bodenseerundwanderwegs ist mit 21 Kilometern 
            Gesamtlänge eine der kürzesten und verläuft sehr flach auf immer 
            gleicher Höhe stets direkt am Westufer des Bodensees entlang. Sie 
            ist die ideale Etappe zum Ausspannen und aufgrund ihrer Kürze bleibt 
            unterwegs genug Zeit, um eines der vielen wunderschönen Strandbäder 
            aufzusuchen. Den ganzen Weg entlang stehen auch unzählige Apfel- und 
            Birnbäume, weshalb der Kanton Thurgau, in welchem man sich hier 
            befindet, im schweizerischen Volksmund gelegentlich auch als 
            Mostindien bezeichnet wird.
            
            
            Vier Kilometer hinter Romanshorn kommt man in die kleine Ortschaft 
            Uttwill, die seit 817 existiert und ein auch heute noch ein nettes 
            Fischer- und Bauerndorf ist. Bei Kilometer 9 liegt Güttingen-Rotfarb, 
            sechs Kilometer weiter Münsterlingen. Auf dem Weg zum Etappenziel 
            Kreuzlingen kommt man noch an einem echten kulturellen Kleinod 
            vorbei, der winzigen Kapelle St. Leonhard in Landschlacht. Erst 1944 
            entdeckt, bezaubert sie durch wunderschöne Fresken aus dem 14. Und 
            15. Jahrhundert.
            
            
            Nach insgesamt 21 Kilometern kommt man dann in Kreuzlingen an, der 
            Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks des Kantons Thurgau. Mit rund 
            17´500 Einwohnern ist Kreuzlingen die größte schweizerische Stadt am 
            Bodensee. Besonders zu empfehlen ist hier das Seemuseum, welches 
            Schifffahrt und Fischerei am Bodensee zum Thema hat und unweit der 
            berühmten Seeburg liegt. Wunderschön sind neben der Kreuzlinger 
            Altstadt auch die vielen Schlösser und Herrenhäuser wie das Schloss 
            Brunegg, die weiß strahlende Römerburg, das klassizistische Schloss 
            Rosegg sowie die Felsenburg und das Felsenschlössli.
            
    Der 
    Bodenseerundweg: Kreuzlingen - Steckborn
            
    Der achte Tagesabschnitt des Bodenseerundwanderweges führt über 
            insgesamt 18,5 Kilometer vom mittelalterlichen Kreuzlingen nach 
            Steckborn. Die Etappe ist damit relativ kurz, sollte aber mit Genuss 
            bewandert werden – immerhin befindet man sich nun sozusagen auf der 
            Schokoladenseite des Bodensees. Man hat hier außerdem immer wieder 
            die Möglichkeit, den ausgeschilderten Alternativrouten zu folgen und 
            das Tagesstück ganz nach Belieben zu gestalten.
            
            
            Von Kreuzlingen geht man nämlich zunächst durchs Hinterland des 
            Bodensees und entfernt sich vom südlichen Hauptsee. Man stößt dann  
            nach etwa vier Kilometern in der kleinen Stadt Gottlieben an den 
            Untersee genannten Teil des Bodensees, der sich im Westen von 
            Kreuzlingen und Konstanz befindet. In Gottlieben kann man schon die 
            erste kleine Auszeit nehmen und sich das 1251 errichtete Schloss 
            Gottlieben ansehen, das heute von der Sängerin Lisa Della Casa 
            bewohnt wird. Außerdem besticht der Ort mit seinem ruhigen Flair und 
            den vielen Fachwerkhäusern (schweizerisch Riegelhäuser). Man kann 
            auch die Spezialität der Ortschaft genießen, die weltbekannten 
            Gottlieber Hüppen, oder in einem der beiden Restaurants mit 
            herrlichen Rheinterrassen einkehren.
            
            
            Der Weg entlang des südlichen Unterseeufers führt dann über Ermatingen 
            und Mannenbach nach Berlingen, vorüber an so schönen Bauten wie dem 
            Schloss Sandegg, einer Ruine, die vermutlich schon aus dem 8. 
            Jahrhundert stammt, und mitten durch die abwechslungsreiche und 
            üppige Natur. Das kleine Berlingen bietet ein wunderbares Panorama 
            und viele Fachwerkhäuser. Zu der beschaulichen Ortschaft gehört 
            außerdem das auf der Insel Reichenau gelegene Kloster Reichenau, das 
            seit dem Jahr 2000 sogar zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.
            
            
            Hinter Berlingen, das bei Kilometer 15 liegt, muss man den ersten 
            Anstieg des Tages überwinden und etwa 50 Höhenmeter hinauf nach 
            Jochental überwinden. Von oben hat man einen schönen Blick auf den 
            See und auf Steckborn, das Ziel der Etappe, das hier nur noch einen 
            guten Kilometer entfernt liegt. Der Abstieg dorthin ist also schnell 
            gemeistert und man kann zum Abschluss des Tages die 
            3´500-Einwohner-Ortschaft mit ihrem historischen Stadtkern genießen. 
            Steckborn verfügt über ein wunderschönes, verspieltes altes Rathaus 
            und auch über Reste von römischen Wachtürmen – die Gegend um die 
            Stadt war erwiesenermaßen bereits 2´000 Jahre vor Christus 
            besiedelt. Steckborn hat auch eine sehr schöne historische Kirche.
            
    Der 
    Bodenseerundweg: Steckborn - Stein am Rhein
            
    Das neunte Teilstück des Bodenseerundwanderweges ist mit nur 12 
            Kilometern die kürzeste Etappe. Dennoch sollte man sich für den Weg 
            von Steckborn nach Stein am Rhein ausreichend Zeit nehmen, denn der 
            Weg entlang des Untersees, des westlichsten Teils des Bodensees, ist 
            landschaftlich ein absoluter Hochgenuss und man findet überall ein 
            Plätzchen, bei welchem man kurz verharren und einfach den Blick 
            schweifen lassen möchte.
            
            
            Der Weg beginnt in Steckborn und bereits nach drei Kilometern, die 
            leicht bergauf gehen, gelangt man an die erste Sehenswürdigkeit auf 
            dem Weg. Hier liegt das um 1775 entstandene Schloss Glarisegg, das 
            aus einem repräsentativen Bau aus dem 16. Jahrhundert zurückgeht. 
            War das Schloss im 20. Jahrhundert lange Zeit ein international 
            bekanntes Internat für Gymnasiasten, befindet sich dort seit 2003 
            ein interessantes Lern- und Begegnungszentrum.
            
            
            Drei Kilometer später gelangt man nach Mammern, einer kleinen Ortschaft 
            mit etwa 550 Einwohnern, die direkt am Südufer des Untersees liegt. 
            Bereits in der Jungsteinzeit besiedelt, ist der Ort heute ein 
            beschauliches kleines Nest, das mit vielen Fachwerkhäusern und 
            netten kleinen Gassen zu bezaubern vermag. Besonders sehenswert ist 
            die 250 Jahre alte Schlosskapelle und die Ruinen der Neuburg, welche 
            früher die größte Burg am Untersee war.
            
            
            Der Weg führt dann ein Stück bergauf nach Halden und wieder hinunter in 
            die Ortschaft Eschenz, zu der auch die Insel Werd, die kleinste 
            aller Bodenseeinsel, gehört. Hier kann man viel schweizerischen 
            Flair genießen und die schöne Eschenzer Kirche bewundern.
            
            
            Von Eschenz aus sind es nur noch 2,5 Kilometer bis Stein am Rhein, dem 
            Ende der neunten Etappe. Kurz vor Stein überquert man den hier sehr 
            schmalen Untersee und wechselt hinüber zu seinem Nordufer. Stein am 
            Rhein ist besonders für seine exzellent erhaltene Altstadt bekannt 
            und für die im Hinterland gelegene Burg Hohenklingen, die das 
            Panorama der 3´000-Einwohner-Stadt prägt. Die ganze Stadt ist 
            liebevoll ausgestaltet und verfügt über eine anmutige Häuserzeile 
            direkt am Rhein. 
            
    Der 
    Bodenseerundweg: Stein am Rhein - Radolfzell
            
    Die 10. und vorletzte Etappe des Bodenseerundwanderweges, die vom 
            schweizerischen Stein am Rhein wieder zurück nach Deutschland, nach 
            Radolfzell führt, ist mit insgesamt 25 Kilometern wesentlich länger 
            als die beiden vorhergehenden Teilstücke und führt am Ufer der 
            berühmten Halbinsel Höri entlang, die zwischen dem Untersee und dem 
            Zellersee liegt und schon viele Maler und Schriftsteller wie Hermann 
            Hesse, Erich Heckel, Max Ackermann und Otto Dix inspiriert hat. Die 
            Stille, die tiefe Ruhe und die unberührte Natur schlagen jeden in 
            ihren Bann, der diese Tagestour geht.
            
            
            Zunächst führt der Weg von Stein am Rhein sechs Kilometer leicht 
            bergauf am Nordufer des Untersees entlang bis nach Wangen, einer 
            kleinen schweizerischen Ortschaft. Über Maarbach gelangt man dann 
            bei Kilometer 11,5 nach Gaienhofen in Baden-Württemberg. Das schöne 
            Städtchen mit 3´000 Einwohnern bietet eine nette Abwechslung und 
            kann für eine kleine Rast genutzt werden. Wer sich Zeit nimmt, kann 
            auch das interessante Hermann-Hesse-Höri-Museum besuchen, das 
            Otto-Dix-Haus und diverse Galerien oder sich das Schloss Gienhofen, 
            die katholische Pfarrkirche in Horn oder den Wasserturm, von welchem 
            aus man einen fantastischen Seerundblick genießen kann, ansehen.
            
            
            Der Weg führt dann über Insznang in die kleine Stadt Moos, die 
            ebenfalls direkt am Ufer liegt und in etwas so groß ist wie 
            Gaienhofen. Wer zur rechten Zeit im Jahr unterwegs ist, kann hier 
            auch die jährlich stattfindende Wasserprozession zu den Hausherren 
            Theopont, Senes und Zeno bewundern.
            
            
            Nun sind es nur noch etwa 3,5 Kilometer bis zum Etappenziel Radolfzell, 
            der drittgrößte Stadt im Landkreis Konstanz. Die Kurstadt bezaubert 
            mit ihrem einmaligen Panorama, ihrer wunderschönen Altstadt und 
            vielen Sehenswürdigkeiten wie dem neugestalteten Stadtmuseum, das 
            sich in der alten Stadtapotheke befindet. Immer im Juli findet hier 
            auch das berühmte Hausherrenfest statt.
            
    Der 
    Bodenseerundweg: Radolfzell - Konstanz
            
    Die 11. und letzte Etappe des Bodenseerundwanderweges beginnt in der 
            30´000 Einwohner großen Baden-Württembergischen Stadt Radolfzell und 
            zieht sich über insgesamt 28 Kilometer bis zum Hafen Konstanz. Das 
            es sich um den längsten Tagesabschnitt handelt, auf dem es auch noch 
            allerlei zu sehen gibt, sollte man sich das schöne Radolfzell 
            bereits am Vortag ansehen und dafür vielleicht einen Extra-Tag 
            einplanen.
            
            
            Von Radolfzell aus geht es zunächst fünf Kilometer leicht bergauf bis 
            nach Markelfingen, einem netten kleinen Ort, der seit 1974 zu 
            Radolfzell eingemeindet wurde. Danach steigt der Weg ein wenig 
            steiler an und man erreicht etwa 60 Meter oberhalb von Radolfzell 
            bei Kilometer 11 die kleine, beschauliche Siedlung Walzenberg, vor 
            der aus sich schöne Rundblicke bieten. Dahinter fällt der Weg 
            zunächst ab und steigt dann wieder zum Röhrenberg hinauf. Vom nahen 
            Allensbach, einer kleinen Stadt mit einer wunderschönen roten 
            Kirche, besteht eine Personenfährverbindung zur Insel Reichenau, die 
            unbedingt besucht werden sollte. Mit dem Kloster Reichenau gehört 
            sie zum UNESCO Weltkulturerbe und bietet mit ihrer einmaligen Natur 
            eine schöne Abwechslung.
            
            
            Wieder zurück auf dem Wanderweg geht der Weg weiter Richtung Konstanz 
            und man erreicht bei Kilometer 19,5 den Konstanzer Vorort 
            Wollmatingen. Rund 4,5 Kilometer später kann man die moderne 
            Universität Konstanz besichtigen, die mit rund 10´000 Studenten zu 
            den kleineren Deutschen Universitäten zählt und einen interessant 
            gestalteten Innenhof bietet.
            
            
            Hinter der Universität geht der Weg fast 100 Höhenmeter bergab bis ins 
            einmalige Konstanz, das Ausgangspunkt der Rundwanderung und Endpunkt 
            der letzten Tagesetappe ist. Wer am Abreisetag nicht genügend Zeit 
            für diese fantastische Stadt hatte, kann jetzt noch einmal die 
            vielen Museen, Naturdenkmäler, Kleinkunstbühnen und antiken, 
            mittelalterlichen, klassizistischen und modernen Bauwerke genießen.
            
             
            
            
            Sie haben auch die Möglichkeit, 
            den Bodenseeradweg mit einer Radtour durch das Allgäu und Oberbayern 
            bis nach München zu verbinden. Diese Tour wird organisiert durch
            
            GermanCyclingTours, einem Anbieter für Fahrradreisen in den 
            schönsten Gebieten Deutschlands, angeboten.