Im bayerischen Naturpark und Naturschutzgebiet Frankenwald liegt der
romantische Wanderweg Höllental. Diese Region gehört zum Fränkisch-/
Thüringisch-/ Vogtländischen Schiefergebirge und ist mit vielen Rad-
und Wanderwegen gut für den Aktivtourismus ausgestattet. Besonders
interessant ist der Erlebnispfad Höllental. Dieser Rundgang dauert
zirka eine gute Stunde. An dreizehn Erlebnisstationen erhalten Sie
einen Einblick in die lokale Tier- und Pflanzenwelt. Vor allem aber
wird Ihnen die geologische Beschaffenheit der Region sowie die
Geschichte des hier früher betriebenen Bergbaus näher gebracht.
Am
alten Bahnhof, jetzt ein Informationszentrum, geht es los. Sie
kommen am Friedrich-Wilhelm-Stollen vorbei, er beherbergt ein
kleines Museum. Der Stollen steht Besuchern offen. Folgen Sie dem
Waldweg, so wandern Sie entlang des Lohbachs und überqueren diesen
auf einer kleinen Holzbrücke. Tiefer im Wald informieren Tafeln über
die alten Gesteinsformationen des so genannten DIABAS-Basalts. Bald
führt Sie der Weg am Schwedenstein vorbei, ein alter Stollen, wo man
früher Roteisenerz abbaute. Sie können jetzt zum Drachenfelsen
weiterwandern, oder auf dem Weg zum nächsten Stoffen, Blauer Löw
genannt, gelangen. Betreten dieser Anlage geschieht auf eigene
Gefahr, und selbst mit einer Taschenlampe sollten Sie sich nur
einige Meter weit vorwagen. Auf dem sich anschließenden Felsenpfad
müssen Sie genauer achten, wohin Sie treten, um Ausgleiten zu
vermeiden. Dafür entschädigt der Anblick spektakulärer
Lavasteilwände.
Von hier
geht es beständig bergab, und Sie wandern längs der Selbitz auf dem Talweg.
Sie passieren eine versiegte Mineralwasserquelle, die Hubertusquelle, und
gelangen an einem alten Steinbruch und einem Wasserkraftwerk vorbei zurück.
Hinter dem steilen Felsen Hirschensprung kommen Sie unter einer alten
Eisenbahnbrücke hindurch zurück an den Ausgangsort.