Deutschlands größter Dreifaltigkeitswallfahrtsort ist das
fränkische Städtchen Gößweinstein mit seiner Basilika. Bisheriger Höhepunkt
in der fast 270jährigen Geschichte dieses Bauwerkes, war sicherlich die
Erhebung der Wallfahrtskirche in den Rang einer päpstlichen Basilika, durch
Papst Pius XII., am 2. Mai 1948.
Einer der bekanntesten Barockbaumeister Deutschlands, Balthasar Neumann,
gilt zusammen mit dem Baumeister Küchel als der Schöpfer dieses Sakralbaus.
Nach fast zehnjähriger Bauzeit wurde die Basilika anlässlich des
Dreifaltigkeitsfestes im Jahr 1739 eingeweiht. Erst einige Jahre später
wurden die Kanzel und die Altäre fertig gestellt. Nachdem ein Brand im Jahr
1746 große Schäden an der Kirche anrichtete, erfolgte die endgültige
Fertigstellung in der heutigen Form danach erst im Jahr 1768. Damals nicht
realisiert wurde die geplante Deckenbemalung. Diese wurde erst im ersten
Drittel des 20. Jahrhunderts ausgeführt.
Die zu Füßen der fast 1.000 Jahre alten Burg Gößweinstein liegende Basilika,
wird heute von tausenden von Wallfahrern und einer Vielzahl von Touristen
besucht. Ihre zwei majestätischen Türme und die prunkvolle barocke
Innenausstattung, mit der majestätischen Apsis und dem prächtigen
Orgelgehäuse aus dem Jahr 1754, legen Zeugnis ab, von der Baukunst einer
vergangenen Epoche.
Zu Recht erhielt sie die päpstliche Auszeichnung als
Basilika und somit als eine der bedeutendsten Kirchen Deutschlands.