Lindau ist eine Große Kreisstadt am
Bodensee und Verwaltungssitz des Landkreises Lindau in Bayern in
Süddeutschland. Sie verfügt über ungefähr 24 500 Einwohner. Die schöne
Altstadt, 400 m über dem Meeresspiegel gelegen, auf einer Insel im östlichen
Bodensee, ist durch eine Straßenbrücke und einen Eisenbahndamm mit dem
Festland verbunden. Dort ist neben Wohngebieten und intensiven Obstkulturen
eine vielseitige Industrie entstanden, wie zum Beispiel Automobilzuliefer-,
Nahrungsmittelindustrie, Kühltechnik, Maschinenbau, Herstellung von
elektronischen und elektrischen Geräten.
Lindau hat ein attraktives
Spielcasino; der Fremdenverkehr und Tourismus spielen eine durchaus wichtige
Rolle. Es gibt hier eine ausreichende Anzahl an tollen Hotels und
Ferienhäusern, in denen Sie einen wunderbaren Urlaub erleben können. Hier
kann man seine Ferien gut verbringen.
Eindrucksvoll ist die Hafenanlage mit Leuchtturm, Löwendenkmal von 1856 und
Mangturm, einem ehemaligen Leuchtturm (um 1200). Die ehemalige imposante
Stiftskirche Mariä Himmelfahrt des Damenstifts ist ein in den Jahren von
1748 bis 55 unter Einbeziehung von Teilen des Vorgängerbaus errichteter
Neubau mit Fresken von 1749/50.
Die um 1000 begonnene ehemalige Kirche
Sankt Peter ist das seit 1928 Kriegergedächtnisstätte; sie besitzt
fantastische Wandmalereien des 15. Jh. Die interessante evangelische
Pfarrkirche Sankt Stephan entstand um 1180 und wurde 1781 und 82
durchgreifend umgestaltet.
Die ehemalige Barfüßerkirche mit erhaltenem Chor von 1380 ist seit 1887
Theater, das zwischen 1903 und 1905 unter Friedrich von Thiersch umgebaut
wurde. Thiersch gestaltete im Jahr 1885 auch das ehemalige Alte Rathaus
(1422-36, 1576 und 1578 dem Stil der Renaissance angepasst) mit aufwendiger
Fassadenmalerei, das heute Bibliothek und Archiv ist, sowie das ehemalige
Neue Rathaus von 1706 um. Das Haus zum Cavazzen (1729/ und 1730) ist heute
Stadtmuseum. Die Villa Lindenhof im Ortsteil Schachen ist Friedensmuseum der
Pax-Christi-Bewegung.
Geschichte: Auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils Aeschach befand sich eine
hübsche römische Villa (um 200 n. Chr. erbaut). Lindau wurde erstmals im
Jahr 882 im Zusammenhang mit einem Frauenkloster (seit 1466 gefürstetes
Damenstift) genannt; es war zunächst eine Kaufmannssiedlung, erhielt unter
Rudolf I. von Habsburg wichtige Privilegien und entwickelte sich bis zur
Mitte des 14. Jahrhunderts unter anderem zur freien Reichstag.