Die Kreisstadt Rosenheim in
Oberbayern hat ca. 61.000 Einwohner und liegt westlich des Chiemsees
und südöstlich von München am Inn. Von Rosenheim ist in südlicher
Richtung das Panorama der Alpen zu sehen, die Landschaft unmittelbar
um die Stadt ist jedoch flach. Rosenheim eignet sich sehr gut als
Urlaubsort für Kulturtouristen, die das bayrische Lebensgefühl
(einschließlich seinen kulinarischen Aspekten!) genießen möchten -
in Rosenheim selbst oder auch in der Umgebung: München ist über die
A 8 schnell zu erreichen, und auch die österreichischen Städte
Kufstein und Salzburg können als Ziele von Halb- oder
Ganztagsausflügen eingeplant werden.
Radfahrer werden die flachen
Wege um Rosenheim und insbesondere die idyllischen Strecken am
Innufer schätzen! Wer komfortablen Urlaub in Rosenheim machen
möchte, könnte sich zum Beispiel in einem der Vier-Sterne-Hotels "Happinger
Hof", "Best Western" oder "San Gabriele" einmieten. Außerdem bieten
zahlreiche gemütliche Gasthöfe preiswerte Zimmer an.
Die Gemarkung von Rosenheim war schon in der Antike besiedelt. Die
Römer richteten sich um das Jahr 15 v. Chr. am Inn Militärlager ein.
Die erste urkundliche Erwähnung des Namens "Rosenheim" erfolgte
1234, bezog sich allerdings auf die Burg Rosenheim, die schon 1503
abbrannte und von der nicht einmal mehr Reste vorhanden sind. Zu den
eindrucksvollsten historischen Bauwerken Rosenheims zählt das
Mittertor, ein ehemaliges Stadttor, erbaut im 14. Jahrhundert. An
der Fassade des Mittertores sind die Wappen von Rosenheim und Bayern
angebracht.
Innen ist das Städtische Museum von Rosenheim
untergebracht, in dem archäologische Funde aus der Römerzeit, aber
auch Möbel und ganze Zimmereinrichtungen aus der Neuzeit gezeigt
werden. Besonders malerisch wirkt der Max-Josefs-Platz in der
Stadtmitte mit seinen schönen Bürgerhäusern. Diese Bürgerhäuser mit
ihren Erkern legen Zeugnis davon ab, dass die Bewohner der Stadt
schon in früheren Jahrhunderten recht wohlhabend waren. Die
Rosenheimer verdankten ihren Reichtum vor allem der Schifffahrt auf
dem Inn und dem Handel. Das "Inn-Museum" von Rosenheim informiert
über diesen Aspekt der Stadtgeschichte.
Wahrzeichen der Stadt ist der markante Zwiebelturm der
Stadtpfarrkirche "St. Nikolaus". Die Kirche wurde 1450 im
spätgotischen Stil erbaut, erhielt aber nach einem Stadtbrand im
Jahr 1641 einen neuen Turm, eben den weithin sichtbaren Zwiebelturm.
Die katholisch geprägte Stadt Rosenheim besitzt auch verschiedene
romantische Kapellen, z.B. die "Kapelle am Roßacker" und die
"Brunnenkapelle" - und sogar eine Wallfahrtskirche: "Heilig Blut",
ein barockes Bauwerk - selbstverständlich mit Zwiebelturm!
Wer im Sommer Ferien in Rosenheim macht, kann natürlich zum
Wassersport an den nahen Chiemsee fahren. Aber die "eigenen"
Badeseen Rosenheims liegen näher: Der Happinger See, der Happinger
Ausee und der Floriansee und ihre Umgebung bilden herrliche
Naherholungsgebiete. Sollte das Wetter einmal ungünstig sein, ist
zur Abwechslung ein Besuch im Hallenbad zu empfehlen.