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Ruine Clingenburg bei Klingenberg am Main

Ruine ClingenburgIn der äußersten Nordwestecke Bayerns (Regierungsbezirk Unterfranken) liegt die kleine Stadt Klingenberg unmittelbar am Mainufer. Ca. 6.100 Menschen leben in Klingenberg, das - südlich von Aschaffenburg und nördlich von Miltenberg gelegen - zum Landkreis Miltenberg gehört. Ein beliebtes Ausflugsziel in der Region ist die Ruine der staufischen Burg Clingenburg, die über Klingenberg auf dem Schlossberg, einem Ausläufer des Spessarts, thront.

Die Clingenburg wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Die erste urkundliche Erwähnung eines Burgherrn fällt ins Jahr 1177. Damals gab sich Conradus Colbo, der Mundschenk des Kaisers Barbarossa, in einer Urkunde den Beinamen "de Clingenburg" (also "von Clingenburg").

Um 1250 gelangte eine Adelsfamilie von Bickenbach in den Besitz der Burg. Unter der Burg entstand die Stadt Klingenberg, die 1276 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Burg samt der Stadt und dem ganzen zugehörigen Herrschaftsgebiet kamen um 1500 an das Fürstbistum Mainz. Amtleute des Fürstbischofs saßen noch bis Mitte des 16. Jahrhunderts auf der Burg. Danach wurde sie verlassen und verfiel allmählich. Die Stadt Klingenberg erwarb um 1870 die Ruine. Eine lange Tradition hat inzwischen das Open-Air-Theaterspiel auf der Burg - die Clingenburg Festspiele. Bereits 1891 fanden die ersten Vorführungen statt. Seit 1994 werden sogar alljährlich Festspiele auf der Burg abgehalten.

Besucher, die gut zu Fuß sind, könnten von der Altstadt Klingenbergs auf die Burg gelangen. Der Fußweg führt über 287 Stufen bergaufwärts. Aber die Clingenburg ist auch mit dem Auto erreichbar: Ein Parkplatz befindet sich unmittelbar bei der Ruine.

Die Lage der Burgruine auf halber Höhe des Schlossberges, ist denkbar romantisch! Der Blick geht von hier aus über das Maintal, die Stadt Klingenberg und die Weinberge, die unmittelbar unterhalb der Burg angelegt sind. In den Weinbergen der Weinlage "Schlossberg" mit ca. 25 ha Fläche werden gute Rotweine, vor allem der Sorten Spätburgunder und Portugieser angebaut.

Unter einem mächtigen Torbogen hindurch betritt der Besucher die Ruine der staufischen Clingenburg. In der Vorburg sind noch Mauern von Burggebäuden bis ungefähr zur Höhe eines Stockwerks erhalten geblieben. Diese Mauern bilden eine ideale Kulisse für die Theateraufführungen im Burghof! Im Hintergrund sind Reste des Bergfrieds und einige Gemäuer der Hauptburg zu sehen. Diese sind aus Sicherheitsgründen gesperrt. Von der Burg zieht sich eine gut erhaltene Mauer hinunter zur Stadt. Diese gehörte früher zur Stadtbefestigung, die im 15. Jahrhundert errichtet wurde und damit deutlich jünger ist als die Burg.

Die Clingenburg ist seit 1950 bewirtschaftet: Das Restaurant "Burgterrasse" wurde in die Burgruine eingebaut. Bei schönem Wetter können die Gäste des Burgrestaurants auf der Aussichtsterrasse sitzen und den Blick über das Maintal genießen. Das Restaurant ist in den Sommermonaten (Juni bis August) täglich geöffnet und außerhalb der Sommersaison täglich außer montags und dienstags.
www.burgterrasse.de

An den Besuch der Clingenburg könnte sich noch eine kleine Wanderung zum Aussichtsturm Klingenberg anschließen. Dieser Turm steht - von der Clingenburg aus gesehen - ca. 500 m mainaufwärts auf dem Hohberg. Es lohnt sich, den 22 m hohen Turm zu besteigen, denn die Aussicht von oben ist großartig!

Am Fuß des Turms betreibt der Spessartverein ein Wanderheim, das mittwochs und an den Wochenenden geöffnet ist. Im Wanderheim werden kleine Speisen und Getränke serviert.

Blick von der Clingenburg

Bilder Clingenburg: Manfredo  / pixelio.de

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